Verbuschte Bergheiden werden wieder hergestellt Montane Zwergstrauchheiden aus Heidelbeere, Preiselbeere und Besenheide waren früher ein weit verbreiteter Vegetationstyp im Sauerland. Sie waren meist gemeinschaftlich genutzte Weideflächen (sogenannte Allmenden) auf ohnehin schon mageren Kuppen und Höhenrücken. Ohne jede Düngung entzog die Beweidung den Heiden immer mehr Nährstoffe. Dazu kam oft der Plaggenhieb, wobei man Rasensoden mit einer Hacke ablöste um sie als Stalleinstreu zu verwenden. Die Heide aus Zwergsträuchern ist eine Gemeinschaft genügsamer Hungerkünstler, die mit der extremen Nährstoffarmut auskommen.Da Allmendbeweidung und Plaggenhieb längst der Vergangenheit angehören, sind nur noch wenige Heidereste verblieben. Ohne Pflegemaßnahmen überaltern die Zwergstrauchbestände, kommen Gräser und schließlich Gehölze auf. Im LIFE Projekt konnte der Zustand teils schon stark verbuschter Heidereste bei Altastenberg wieder verbessert werden. Nach umfangreichen Gehölzentnahmen wurde eine Beweidung mit Burenziegen und Dorperschafen eingerichtet.
Maßnahmen auf brachgefallenen Borstgrasrasen Oft mosaikartig zwischen den Zwergstrauchbeständen der Heiden, aber auch auf sehr mageren Weideflächen auf bodensauren Standorten finden sich artenreiche niederige Rasen aus sehr genügsamen Gräsern. Das Borstras ist mit seinen igelförmigen rauen Horsten wohl das auffälligste. Arnika, Kreuzblümchen, Riundblättrige Glockenblume, Färbergister und andere Blütenfplanzen binden darin die Farbtupfer.
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