Eine Mahdgut-Übertragung ist nur nöglich, wenn eine geeignete Spenderlfäche zur Verfügung steht und dort die gefragten Zielarten gerade ihre Samenreife erlangt haben. Um davon unabhängige und "spontane" Einsaaten zu ermöglichen - etwa auf kleinen oder unbefahrbaren Flächen oder zur "Wiesen-Reparatur" bei Schäden auf Skipisten oder duch Wildschweine - ist es günstig, getrocknetes Saatgut vorrätig zu haben. Mit dem Brush-Harvester (Bürsten-Ernter) kann solches Saatmaterial auf artenreichen Spenderflächen im Projektgebiet gewonnen werden. Die Ernte findet am besten bei bereits länger trockener Witterung am Vormittag statt, wenn die morgentliche Taufeuchte verdunstet ist. Das Material aus dem sich rasch füllenden Auffängbehälter wird auf Baumwoll-Laken ausgebreitet. Dabei können ein Teil der Restfeuchte und Kleintiere entweichen. Die Tücher werden auch für den Transport verwendet und schließlich auf den Trockengestellen ausgebreitet. Ein Transport in Größeren Behältnissen ist zu vermeiden, da im noch noch ungetrocknete Material dann beginnende Umsetzungsprozesse Wärme erzeugen, was die Keimfähigkeit des Samen beeinträchtigen würde. Regal-ähnliche Trockengestelle wurden aus Holzlatten gebaut. Drahtgitter auf vier Ebenen tragen die Baumwolltücher mit dem darauf ausgebreiteten Samenmaterial.
Ein Bericht zur Erfahrung mit dem Brush-Harvester kann hier heruntergeladen werden. |
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